5.Woche

Wir Elbenseer, erzählen euch mal wie wir die letzte Woche verbracht haben und was wir schon alles gelernt und entdeckt haben:

Wir können euch sagen, diese Welt ist echt spannend und jeder Tag ist aufregend.

Wir haben zum ersten mal, nicht nur Welpenmilch als Zusatzmahlzeit erhalten, sondern auch schon unsere erste Fleischmahlzeit. Das war ein Vergnügen. Am ersten Abend haben wir noch etwas schüchtern die Fleischbällchen geschmaust, aber am zweiten Abend, waren wir nicht mehr zu halten. Das schmeckt und riecht einfach himmlisch😜

Unsere Menschenrudel haben wir auch schon zu erziehen begonnen! Wie, wir das gemacht haben?

Also, unser Che,f der Günther, hat sich ja wirklich urr viel Mühe gemacht für uns eine ganz tolle Wurfkiste zu bauen und dazu auch gleich 3m2 Auslaufbereich zu bauen. Bis Ende der 4. Wo. war das ja auch völlig ok, aber DANN....

Gordi unsere Menschenmama und bis dahin unsere Chefin, hat uns täglich auf die Terrasse und in den Garten gebracht, danach waren wir immer ziemlich erledigt und lagen oft für zwei Stunden im Erholungskoma. Irgendwie, hat aber unser Bruder der Amaro als erster von uns entdeckt, dass wir auf uns aufmerksam machen können- in dem man einfach LAAAUUUT schreit. Jedes mal wenn er das gemacht hat, ist unsere Mama Luna kurz gekommen, jedoch ist sie dann auch wieder anteilslos einfach wieder gegangen und hat Amaro keines Blickes gewürdigt. ABER, bei der Menschenmama war das ganz anders, die ist jedes Mal zur unserem Welpenbereich angelaufen gekommen und hat immer total lieb mit uns geplaudert. Vorerst hatte das auch gereicht, denn Amaro wurde bald wieder leiser. Wir, die anderen drei dachten uns, was der kann können wir natürlich auch. Also hängten wir uns gemeinsam ins Zeug, wir haben an den Holzwänden gescherrt, das Bellen geübt, ganz laut gequietscht und haben dabei ganz traurig geschaut. Und, was sollen wir euch sagen, es hat gewirkt. Unsere Chefin wurde ganz sanft, sie nahm uns jedes mal aus dem Welpenbereich heraus und erlaubte uns mit ihr im Wohnbereich und der Küche zu spielen. Viele Besucher kamen, nahmen uns oft hoch, liebkosten uns uns spielten ausgiebig mit uns. Außerhalb der blöden Kiste, war es ein Paradies!!

Immer öfter schliefen wir zwischen den Besuchern ein und Mama legte uns sanft wieder zurück in den Welpenbereich. Unser Held, der Amaro hat sich das aber gar nicht gefallen gelassen und hat sofort eine lautstarke Beschwerde eingebracht. Und wir sagen euch, der kann wirklich ganz lange Meckern, Schreien, an der Wand scharren und dabei total lieb dreinschauen. Tara schloss sich ihm an und war fast genau so beharrlich wie Amaro. Aragon und Amigo lernten schnell! Das war auch der Augenblick wo sich für uns Welpis die Lage zu unseren Gunsten verbessert hatte. Amaro wurde erlaubt, dass er außerhalb der Wurfkiste schlafen darf! Weil  er sich am meisten eingeschränkt fühlte.

Nun ihr kennt unsere Menschenmama nicht, denn ihr Gerechtigkeitssinn wurde dadurch ziemlich gestört. Sie wollte den Amaro zwar nicht mehr quälen und ihm nicht mehr zumuten, dass er in dem blöden umzäunten Welpenbereich ausharren musste bis wir alle vier wieder munter waren, empfand es aber als ziemlich ungerecht dass wir anderen drei das nicht durften.

So hörten wir am Abend Mama, zu ihren lieben Ehemann Günther sagen, dass der Welpenbereich zu klein ist. Eine Lösung musstes schnell her!! Etwas verkürzt erzählt - ihr könnt es euch sicher schon vorstellen😜 wurde vom bisherigen Welpenbereich die vordere Wand ganz entfernt, das halbe Wohnzimmer wurde uns zusätzlich zugesprochen. Wir haben dadurch einen tollen Schlafbereich über 5m2 der in  einen offenen Wohn-und Küchenbereich übergeht d.h. wir leben jetzt mitten drinnen so wie unsere Mama Luna. Seither sind wir wirklich brav, wir lieben es mittendrin im Rudel zu leben, genießen unseren Bereich in den wir uns zurück ziehen können und entscheiden von mal zu mal, ob wir lieber vor dem Terrassenfenster, unter dem Esstisch oder in unserem Spiel und Schlafbereich verweilen wollen. 

Ja, soo funktioniert Erziehungsarbeit an den Menschen und wir finden, wir sind total kluge Köpfe die genau wissen was wir brauchen und wie wir das erreichen. 

Unsere Mama Gordi sagt: " Was wäre die Alternative? Unglückliche Welpen und frustrierte Menschen, oder doch LIEBER glückliche, ausgeglichene und liebenswerte, sozialisierte Welpen mit ebensolchen Menschen!! Erziehungsarbeit kann noch warten!"